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Über die Gründerin der Selbsthilfegruppe

Elke

Herzlich willkommen auf unserer Selbsthilfegruppen-Homepage! Mein Name ist Elke Brehm-Kröning, ich bin 68 Jahre alt, verheiratet und Mutter von drei Kindern, darunter zwei Pflegekinder. In meinem Leben spielte die Diagnose "Akne Inversa" eine bedeutende Rolle, und ich möchte meine Erfahrungen gerne mit Ihnen teilen.

Ein Leben mit Akne Inversa:

Bereits seit meiner Kindheit begleitet mich die Herausforderung der Hautprobleme. In meiner Jugend traten immer wieder Abszesse im Achsel-, Leisten- und Genitalbereich auf. Zeiten der Symptomfreiheit erlebte ich vor allem während und nach Urlauben am Meer, vermutlich aufgrund des salzhaltigen Wassers.

Die Suche nach der richtigen Diagnose gestaltete sich schwierig und dauerte Jahre. In dieser Zeit fühlte ich mich oft unverstanden, insbesondere wenn mein Alltag von Wunddesinfektionsspray und Verbandsmaterial geprägt war. Die Scham begleitete mich bei Arztbesuchen, und ich vermied bestimmte Begriffe, indem ich von "Defekten" sprach.

Heute weiß ich, dass meine Erkrankung auf einer genetischen Veranlagung beruht. Trotz Bemühungen wie dem Rauchstopp und einer kompletten Umstellung meiner Ernährung kehrte die Akne Inversa zurück. Meine Entscheidung, die Krankheit zu akzeptieren, ihr Raum zu geben, aber mein Leben nicht von ihr bestimmen zu lassen, war ein entscheidender Schritt.

Ein Blick auf den Verlauf:

Seit meinem 16. Lebensjahr rauche ich etwa 6-10 Zigaretten täglich. Nach meiner Schwangerschaft im Juli/August 1996 erlebte ich einen massiven Schub. Später, bei einer geplanten Venenoperation, bemerkte ich einen Knoten in der rechten Leiste, jedoch erwähnte ich dies nicht vor der Operation.

Die Diagnose "Akne Inversa" erhielt ich 1997, begleitet von der Vermutung eines Zusammenhangs mit der hormonellen Umstellung nach der Schwangerschaft. Operationen und ambulante Behandlungen folgten, (darunter beide Achseln, Operationen an den Leisten und dem linken Oberschenkel sowie unter der linken Brust).

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Trotz meiner Erkrankung konnte ich meiner beruflichen Tätigkeit nachgehen. Die poststationäre Nachversorgung, insbesondere die Verbandswechsel, übernahm eine befreundete Fachkrankenschwester und später mein Mann. Diese Erfahrung zeigte mir, wie wichtig die Einbindung von Partnern/Angehörigen in die Versorgung ist.

  • PatientInnen sind nach der Entlassung oft sich selbst überlassen.

  • Aufklärung über die Krankheit sowie gute poststationäre Nachversorgung sind entscheidend.

  • Einbindung von PartnerInnen/Angehörigen in die Verbandstechniken spart Zeit, Kosten und verhindert lange Arbeitsunfähigkeit.

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Am 01.07.2013 wurde die Akne Inversa Selbsthilfegruppe gegründet. Unser Ziel ist es, die Scham und Angst der Betroffenen zu nehmen und sie schneller in fachärztliche Behandlung zu bringen. Wir setzen auf Aufklärung!

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2016 organisierten wir die Fachtagung "Akne Inversa" in Augsburg am Zentralklinikum. Seit 2013 treffen wir uns alle zwei Monate, um Erfahrungen auszutauschen und uns gegenseitig zu unterstützen. Unsere Selbsthilfegruppe ist ein Ort der Verbindung, Information und Solidarität für Betroffene, Angehörige und Fachpersonal.

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Herzlich willkommen in unserer Gemeinschaft!

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